Regelmäßig dienstags findet der Clubabend des Nordschwäbischen Yachtclubs NSYC statt. Am Dienstag den 26.03.2024 im wahrsten Sinne des Wortes ganz praktisch: Mit einer Ausbildung im Spleißen.
Der 1. Vorsitzende Günter Roßkopf hatte im Vorfeld einen entsprechenden Lehrgang besucht. Das erlernte Wissen und Know-How wollte er dann auch gleich an die Clubmitglieder weitergeben. Die Gelegenheit dazu bot der Clubabend Ende März.
Das Spleißen benötigt man für Anwendungen wie etwa Augspleiße, um einen Schäkel einzuspleißen oder das Verbinden verschiedener Tauwerke, Endlosfall und Softschäkel. Auch Low Friction-Ringe werden eingespleißt.
Zu Beginn des Clubabends werden Beamer und Leinwand aufgebaut, die von Günter gekaufte Ausrüstung an die Teilnehmenden verteilt. Die Ausrüstung zum Üben besteht aus einigen unterschiedlichen Seilstücken, unbekannten Gegenständen und Fäden.
Handwerkszeug mit Tauwerk Übungspakete
Zu den „Spleißnadeln“, Fitten genannt und „D-Splicern“ wandert so manch fragender Blick. Wie man mit ihnen wohl umgeht?
Das sollen wir schon kurz darauf erfahren!
Mit dem ersten Getränk startet der Ausbildungs-Abend in einem Nördlinger Lokal. Anhand eines Videos zeigt Günter uns schrittweise die nötige Technik, erklärt die einzelnen Schritte und gibt Tipps und Tricks zur richtigen Handhabung. Dabei wird unsere volle Konzentration gefordert.
Doch schließlich: Schritt für Schritt und mit der richtigen Technik, haben wir aus einer „normalen Leine“ tatsächlich ein Auge wachsen lassen! Der sogenannte Augspleiß ist fertig.
Stolz halten wir alle den von uns erstellten Augspleiß in die Kamera.
Was im Hohlgewebe geht, geht auch im Kern-Mantelgeflecht!
Wiederum führen uns ein Video und Günters geduldige Anleitung die richtige Technik vor Augen. Schließlich wird auch jetzt, Schritt für Schritt und ebenso mit voller Konzentration, das Auge sichtbar. Dieses Mal wird das Ende direkt vor dem Auge noch mit einem etwas klebrigen Faden umwickelt und vernäht.
Der klebrige Faden entpuppt sich als starkes, gewachstes Takelgarn. Das dient dazu, dass das äußere Hohlgewebe nicht so leicht ausfransen und der Kern sich nicht verdrehen kann.
Mit viel Freude präsentieren wir das Ergebnis des Abends.
Ein interessanter Ausbildungs-Abend geht erfolgreich zu Ende. Ganz praktisch!
Danke Günter!